Gegen den BC München musste gepunktet werden, wollte man nicht schon in der Vorrunde abgeschlagen werden. München kam ohne den erkrankten Michael Puse, was dem BCW eigentlich in die Karten spielen sollte.
Christian Schwerdtfeger, der es mit Ersatzmann Gerd Suhr zu tun hatte, fand nicht ins Spiel (3:8 in 10, 8:13 in 20, 13:17 in 30). Erst allmählich konnte er sich vom Druck befreien und lag nach 50 Aufnahmen deutlich in Führung.
Zeitgleich spielte Bruder Daniel ebenfalls weit unter den Erwartungen (6:3 in 10, 14:15 in 20). Seinem Gegner Robertino Hermann gelang unerwartet eine Serie von 11, die zum Knackpunkt in der Partie wurde (26:14 in 21). Daniel Schwerdtfeger verlor doch etwas überraschend mit 31:40 in 47 Aufnahmen gegen den Münchner.
Da Christian deutlich führte, lag St. Wendel im Soll. Wie schnell es im Dreiband gehen kann, zeigte sich nun.

Christian Schwerdtfeger voll konzentriert zum ersten Sieg
Suhr machte in 5 Aufnahmen 12 Bälle und Christian führte nur noch 36:35 in 58 Aufnahmen. Hoch konzentriert gelangen dem jüngeren Schwerdtfeger die ausstehenden 4 Punkte. Suhr ließ den Nachstoß aus zum 40:35 in 60 für St. Wendel, dem lange herbei gesehnten ersten Sieg von Christian Schwerdtfeger in der 1. Bundesliga.
Dick Jaspers wurde am Spitzenbrett seiner klaren Favoritenrolle gegen Christos Christodoulidis gerecht. Über 24:5 in 10 Aufnahmen und 39:14 in 20, siegte der frisch gebackene holländische Dreibandmeister ungefährdet mit 50:24 in 27 Aufnahmen.
Schwerer war die Aufgabe für Jérôme Barbeillon gegen Hansi Schirmbrand eingeschätzt worden. Nach erstem Abtasten (8:10 in 5) übernahm Barbeillon das Kommando (20:12 in 10, 34:26 in 20, 39:32 in 30). Er beendete die Partie mit einer Schlussserie von 9 zum viel umjubelten 50:32 in 34 Aufnahmen. Der erste Sieg für den Billard Club St. Wendel war damit unter Dach und Fach.
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