Das Rückspiel in Elversberg war gleichzeitig der Rückrundenbeginn. Es trafen die gleichen Protagonisten aufeinander.
Bei Christian Schwerdtfeger war die Leichtigkeit des Vortages verflogen. Nach zähem Beginn (3:6 in 10, 10:14 in 20) war es Lukas Stamm, der den Schalter umlegen konnte. Christian Schwerdtfeger hatte dem nichts entgegen zu setzen und musste sich mit 18:40 in 36 Aufnahmen geschlagen geben.
Am Nachbartisch rannte Daniel Schwerdtfeger von Beginn an einem Rückstand hinterher (5:16 in 10, 17:27 in 18). Was danach kam war einfach nur phänomenal. Mit Serien von 9,4,6 und 4 in Folge beendete er die Partie in der 22. Aufnahme zum am Ende sogar noch klaren 40:32 Erfolg in 22 Aufnahmen gegen Klaus Bernhard Bosel. Dies war Daniels erster Saisonsieg und dann ein solcher Paukenschlag: 1,818.
Die beiden Brüder Schwerdtfegers
Radovan Hajek wirkte an diesem Sonntagmorgen ausgeruht gegen Ruben Legazpi. Trotzdem lag er gegen den Vizeweltmeister, dem ein Blitzstart gelang, mit 6:25 in 7 zurück. Beim Stande von 7:26 in 11 Aufnahmen gelang dem Tschechen die erste Serie: 7, der drei Aufnahmen später eine von 13(!) folgte. Und plötzlich kippte die Partie. Nach 20 Aufnahmen lag Hajek mit 40:30 in Front.
Ein letztes Aufbäumen des Spaniers mit einer Serie von 6 konterte Hajek mit 3 und kurz darauf mit 5. Nach 29 Aufnahmen war die faustdicke Überraschung perfekt: Hajek gewann mit 50:40 in 29 gegen Legazpi.
Jérôme Barbeillon führte lange Zeit (18:15 in 10, 38:34 in 21), konnte sich aber nie entscheidend von Peter Ceulemans absetzen. Beim Stande von 41:41 in der 27. Aufnahme spielte der Belgier eine Serie von 8, Barbeillon konnte nicht mehr kontern. Eine Aufnahme später war dann Schluss und Barbeillon war mit 41:50 in 28 Aufnahmen unterlegen.
Mit dem Unentschieden beim Tabellenzweiten hatte beim ersatzgeschwächten Ligaletzten keiner gerechnet. Es war aber auch die Art und Weise, die für zusätzlichen Schub für das schwere Restprogramm sorgen kann.
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