6. Spieltag | Heim: | BC St. Wendel | 5 |
28.11.2021 | Gast: | BC International Berlin | 3 |
Tabellenführung verteidigt |
Wie es im Dreiband laufen kann, durften St. Wendels deutsche Spieler am Sonntag erleben. Am Vortag noch glänzend, war Daniel Schwerdtfeger nur ein Schatten seiner selbst. Bis zur 15. Aufnahme (15:25) lief es noch einigermaßen normal, danach nichts mehr (17:38 in 30). In der 37. Aufnahme besiegelte der stark aufspielende Norbert Roestel mit einer Schlussserie von 10 die deutliche 23: 50-Niederlage von Daniel Schwerdtfeger.
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Eine ganz andere Stimmungslage bei Lutz Schwab: In dem so wichtigen Spiel gegen Gökhan Salman wuchs er über sich hinaus. Vergessen waren all die Zweifel des Vortages. Von Beginn an (23:15 in 10, 35:31 in 15, 44:33 in 20) bis zum 50:37-Erfolg in 24 Aufnahmen spielte Schwab auf hohem Niveau. Es war dies seine beste Leistung im St. Wendeler Dress seit seiner Rückkehr.
Was danach kam war nichts für schwache Nerven. Jérôme Barbeillon hielt gegen Nikos Polychronopoulus mit (12:15 in, 17:24 in 15, 30:33 in 20, 38:36 in 25). Zeitgleich war am Nachbartisch die erwartet enge Partie zwischen Dick Jaspers und Martin Horn zu sehen (18:16 in 10, 26:32 in 15, 36:38 in 20). Barbeillon hatte in der 29. Aufnahme bereits 49 Bälle, Polychronopoulos 47. In der 32. Aufnahme beendete Barbeillon die Partie mit einem spektakulären Ball, der Grieche in Berliner Diensten machte im Nachstoß den einen Punkt zum 50:50.
Jaspers übernahm mit einer Serie von 9 die 45:41-Führung. Horn hatte allerdings den Nachstoß, jedes Ergebnis war möglich, auch für die Teams. In der 26. Aufnahme erzielte Jaspers den 50. Punkt womit das Unentschieden sicher war. Horn musste im Nachstoß 6 machen für das Unentschieden. 5 gelangen ihm, der 6. blieb aus. Ein glücklicher aber nicht unverdienter Sieg für Jaspers, der seinem Team damit den nächsten 3er sicherte. St. Wendel hat damit die Tabellenführung vollkommen überraschend verteidigt.
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© Rainer Selgrath |