Einen rabenschwarzen Tag erwischte Daniel Schwerdtfeger. Nach verhaltenem Beginn (10:9 in 11) wollte nichts mehr gelingen (15:19 in 30, 22:25 in 40, 27:31 in 50).Trotzdem konnte er sich kurz vor Schluss absetzen (38:33 in 58). Hakan Celik konterte mit 6 und 1, Daniel gelang im Nachstoß nur 1 Punkt womit die 39:40 Niederlage besiegelt war. Damit hatte man im St. Wendeler Lager wahrlich nicht gerechnet, zu stark hatte sich Schwerdtfeger bisher zu Hause präsentiert.
Gegen den mit 4 Siegen in die Saison gestarteten amtierenden Deutschen Meister Cengiz Karaca war Lutz Schwab klarer Außenseiter. Zur Pause lag Schwab schier aussichtslos mit 6:23 in der 10. Aufnahme zurück. Wie gut ihm der Sieg vom Vortag getan hatte sah man in der Folge ihm und seinem Spiel an. Vom 17:26 in 17 über 29:29 in 21 übernahm er nach 23 Aufnahmen erstmals die Führung (32:30) und gab diese bis zum 40:34 Erfolg in 29 Aufnahmen nicht mehr ab. Ein bärenstarkes Wochenende von Lutz Schwab.
Einen unerwartet holprigen Beginn legten Jérôme Barbeillon und Martin Horn an den Tag: 6 zu 6 in 9. Danach fand Horn ins Spiel, Barbeillon nicht (14:30 in 17). Das Erwachen von Barbeillon kam zu spät, die dritte Serie von 7 durch Horn brachte die endgültige Entscheidung: Barbeillon verlor mit 32:40 in 26 Aufnahmen.
Nun lagen die St. Wendeler Hoffnungen auf Radovan Hajek, den man gegen Norbert Roestel leicht favorisierte. Nach 15:4-Führung in 16 Aufnahmen durch Hajek kam der Berliner besser ins Spiel (24:22 in 26). Hajek gelang es sich etwas abzusetzen (35:27 in 34) als Roestel mit einer Serie von 8 richtig Spannung in die Begegnung brachte. Hajek kämpfte, hatte aber bei zwei schwierigen Positionen Pech. So kam es wie es kommen musste: Roestel beendete die Partie in der 41. Aufnahme womit der Berliner Sieg feststand. Hajek erreichte noch 3 im Nachstoss zum Unentschieden.
Eine ganz bittere 3:5 Niederlage, kein Punkt gegen die Hauptstädter. Dabei war ein Sieg mehr als im Bereich des Möglichen.
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