Daniel Schwerdtfeger war eine gewisse Nervosität zu Beginn seiner Partie gegen Mathias Meske anzumerken. Trotzdem behielt er von Anfang an die Kontrolle über das Spiel (14:3 in 10, 21:7 in 20). Bei seinem Erstligadebut gelang ihm nach guter Leistung ein ungefährdetes 40:27 in 38 Aufnahmen.
Ein Wechselbad der Gefühle machten die zahlreichen einheimischen Zuschauer während der Partie von Lutz Schwab mit. Nach verhaltenem Beginn (9:13 in 14) drehte Schwab auf (28:16 in 21, 33:19 in 24). Den sicheren Sieg vor Augen verlor Schwab die Linie und die Sicherheit. Gegner Kersten Reinartz witterte Morgenluft und nach 35 Aufnahmen stand es 36:36. Die bittere 37:40 Niederlage war nach 40 Aufnahmen für Schwab besiegelt.
Nun lag der Druck auf Jérôme Barbeillon, den man im St. Wendeler Lager als Favorit gegen John Tijssens sah; Radovan Hajek wurden nur Außenseiterchancen gegen Martin Spoormans eingeräumt.
Was dann kam war eine der schwächsten Leistungen von Jérôme Barbeillon der letzten Jahre. Völlig verunsichert wollte ihm nichts gelingen (4:10 in 10, 12:15 in 20, 19:32 in 30). Barbeillon verlor mit 23:40 in 36 Aufnahmen, 0,638 sind für ihn indiskutabel.
Auch bei Radovan Hajek war die Nervosität von Beginn an zu spüren. Trotzdem sammelte er fleißig Punkt um Punkt (10:6 in 10, 23:17 in 20, 34:25 in 30) zum umjubelten 40:34 in 37 Aufnahmen gegen einen an diesem Tag nicht so guten Martin Spoormans.
Ein Unentschieden mit dem St. Wendel leben kann und muss, aber: An dem Tag war mehr möglich.
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