Im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten trat St. Wendel erstmals in Topbesetzung an. Zielsetzung war ein Unentschieden um den 5-Punkte Vorsprung zu verteidigen.
Lutz Schwab erwischte einen rabenschwarzen Tag. Von Beginn an lief nichts zusammen (8:8 in 10, 10:20 in 20, 12:27 in 30). Gegner Patrick Sofsky bekam durch das schwache Spiel von Schwab richtig Oberwasser. Schwab verlor mit 21:40 in 37. So schlecht hat man Schwab lange nicht gesehen und dies ausgerechnet in dem so wichtigen Spiel.
Daniel Schwerdtfeger trat die Reise grippegeschwächt an. Gegen Cid Secundino lag er gleich in Führung (10:5 in 10, 16:8 in 20). Bis zum 21:12 in 23 lief bei Schwerdtfeger alles normal, dann kam der totale Einbruch: 23:19 in 38. Aber irgendwo zog er sich wieder aus der prekären Situation. Binnen 7 Aufnahmen gelangen ihm die restlichen 17 Punkte zum ungefährdeten 40:19 in 45 Aufnahmen.
Radovan Hajek startete gut (13:6 in 8). Nach der knappen 15:13-Führung in 15 Aufnahmen konnte er sich mehr und mehr von Heiko Roth absetzen (28:14 in 20) um doch noch einen klaren40:22 Sieg in 25 Aufnahmen einzufahren.
Jérôme Barbeillon konnte nun mit einem Sieg für eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen sorgen. Der ganze Druck lag jetzt bei seinem Gegner Rui Costa. Barbeillon diktierte von Anfang an das Spiel (12:9 in 10, 21:12 in 15). Eine Serie von 8 von Costa ließ die komfortable 30:18 Führung von Barbeillon auf 4 Punkte schmelzen. Danach zog Barbeillon erneut davon (38:29 in 34). Der Portugiese gab sich aber noch nicht geschlagen und schaffte in der 35. Aufnahme durch eine Serie von 9 den Ausgleich. Sollte es hier doch noch eine Wende geben? Nein, mit 2 „Zauberbällen" gelang Barbeillon postwendend die Antwort. Der 40:38 Sieg war perfekt, der 6:2 Sieg des St. Wendeler Teams gesichert und die Meisterschaft so gut wie unter Dach und Fach.
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