10. Spieltag | Heim: | BC Bergisch-Gladbach II | 4 |
16.01.2005 | Gast: | BC St. Wendel I | 4 |
B.-Gladbach II : St. Wendel I - 4:4 |
Nun galt es, durch einen Sieg bei der 2. Mannschaft des BC Bergisch-Gladbach nicht noch mehr Boden zu verlieren.
Aber an diesem Wochenende lief bei Stefan Hirt nichts zusammen. Die Verunsicherung war ihm auch in seiner Partie gegen Hans Eich anzumerken. Er verlor in einer schwachen Partie mit 27:33. Rainer Selgrath hatte es mit Walter Krantz zu tun. Hier wurden dem St. Wendeler Ersatzmann durchaus Chancen zum Sieg eingeräumt. Und entsprechend eng verlief die Partie.
Drei Aufnahmen vor Schluss lag Selgrath mit 19:24 zurück, ihm gelangen dann einige spektukuläre Punkte. Aber am Ende stand eine knappe 23:24 Niederlage. Der 0:4 Rückstand war schon eine negative Überraschung.
Jérôme Barbeillon, der noch am Vorabend beim gemeinsamen Abendessen die Gründe für seine Niederlage in Goch nüchtern analysiert hatte, zeigte an diesem Tag sein ganzes Können. Nach 8 Aufnahmen führte er mit 9:7, nach 18 Aufnahmen hatte er die notwendigen 40 Punkte erreicht. Mit dieser Weltklasseleistung stellte er den Vereinsrekord von Klaus Müller ein. Und Klaus Müller kämpfte gegen einen stark aufspielenden Lutz Heller. Dieser hatte am Vortag Ralf Bohn vom BC Schiffweiler deutlichst geschlagen. Müller lag schon deutlich mit 17:27 (27 Aufn.) zurück. Aber Klaus Müller wäre nicht Klaus Müller, würde er diese Partie schon aufgeben. Bei 30:29 (32 Aufn.) ging er erstmalig in Führung. Die Entscheidung fiel beim Stande von 38:37 für Müller. Sein Gegner hatte eine schier unlösbare Position hinterlassen. Aber Müller spielte mit vollem Risiko und ihm gelang ein spektakulärer Punkt. Der nächste war nur reine Formsache. Ein schwer erkämpfter 40:37 Sieg in 43 Aufnahmen.
Dieses Unentschieden hat den Abstand auf den neuen Tabellenführer aus Goch auf drei Punkte anwachsen lassen. Aus vier Auswärtspartien hat St. Wendel erst einen einzigen Punkt erzielt, viel zu wenig, wenn man um die Tabellenführung mit spielen will. Aber dieses Wochenende hat auch gezeigt, dass die Ersatzbank beim BC St. Wendel zu dünn besetzt ist. Drei verschiedene Ersatzspieler haben in fünf Partien nur einen Sieg errungen.
St. Wendel weist als Tabellenvierter 11:7 Punkte auf. Zweiter ist Aachen-Merzenich (13:5), dritter ist Regensburg (12:6).
Zum Rückrundenstart am zweiten Februarwochenende geht es nach München und Regensburg. |
© Rainer Selgrath |