Ohne Spitzenspieler Jérôme Barbeillon und auch ohne Stefan Hirt musste der Billard-Club St. Wendel zu den im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Dreiband befindlichen Mannschaften aus Bensheim und Backnang reisen. Als auch noch kurzfristig einer der vorgesehenen Ersatzspieler ausfiel, musste erneut Bundesligamanager Rainer Selgrath einspringen. Während Rainer Selgrath trotz guten Beginns am Ende deutlich mit 25:38 verlor, bestätigte Werner Herges seine gute Form. Mit einer absoluten Topleistung bezwang er den stärker eingeschätzten Heiko Roth glatt mit 40 zu 17 in lediglich 32 Aufnahmen. Das 2:2 nach dem ersten Durchgang beließ beiden Teams noch die Chance auf den notwendigen Sieg; Bensheim mit der vielleicht letzten Chance in Richtung Nichtabstiegsplatz, St. Wendel mit der Möglichkeit, vielleicht doch noch im Kampf um den Meistertitel eingreifen zu können. Klaus Müller steigerte sich nach schwachem Start (3:9 in 11 Aufn.) und gewann am Ende deutlich mit 40:21 (in 39 A.). Am Nachbartisch spielte Joachim Bohrer gegen Cid Secundino. Bohrer begann stark, musste dann aber stes einem Rückstand hinterher laufen. Er lag bereits 23:31 zurück, kämpfte sich wieder heran, und musste dann beim Stande von 36:39 den ersten Matchball seines Gegners mit ansehen. Dieser vergab, und Bohrer erreichte in der nervenaufreibenden Schlussphase dank einer brillant gespielten Serie von 4 die erforderlichen 40 Punkte (45 A.) und verhalf so dem Billard-Club St. Wendel im siebten Auswärtsspiel zum ersten Auswärtssieg. Teil I der "Mission impossible" war geschafft.

© Rainer Selgrath