1. Spieltag | Heim: | BC Elversberg | 7 |
14.09.2013 | Gast: | BC St. Wendel | 1 |
Hochklassiges Lokalderby |
Zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga kam es zum interessanten Vergleich zwischen dem erklärten Meisterschaftsfavoriten, dem BC Elversberg und dem BC St. Wendel. Vor prächtiger Kulisse entwickelte sich ein unerwartet spannendes und hochklassiges Derby. Stefan Hirt setzte sich mit einer Serie von 8 in der 9. Aufnahme von Volker Marx ab und führte bis zur vom Gegner beantragten Pause mit 24:11 (18 A.). Nach der Pause steigerte sich Marx und glich in der 26. Aufnahme zum 29:29 aus. Danach lief bei Hirt nicht mehr viel zusammen, einige Positionen wurden unglücklich ausgelassen. Marx spulte sein Pensum routiniert herunter und gewann knapp mit 40:36 in 39 Aufnahmen. Gegen Hans-Jürgen Kühl, der für Elversberg debütierte, lief Dieter Kiefer stets einem Rückstand hinterher (5:10 in 7, 14:22 in 18). Nachdem Kiefer zum 25:25 in 22 ausgleichen konnte, lag er nach 26 Aufnahmen wieder mit 25:34 zurück. Kiefer gab nicht auf, wurde aber nicht belohnt; er verlor denkbar knapp mit 39:40 in 33 Aufnahmen. Damit lag St. Wendel zur Halbzeit äußerst unglücklich mit 0:4 hinten. Daniel Schwerdtfeger fand nie den Rhythmus in seiner Partie gegen Johann Schirmbrand und verlor deutlich mit 27:40 in 34 Aufnahmen. Am Spitzenbrett kam es zum eigentlich ungleichen Duell zwischen dem für Elversberg spielenden Weltranglistenzweiten Frederic Caudron und Jérôme Barbeillon, Weltranglistenplatz 45 vom BC St. Wendel. Wie stark mittlerweile Frankreichs Nr. 2 ist, davon konnten sich die Zuschauer überzeugen. Nach 13:18 in 13 Aufnahmen nahm die Partie Fahrt auf. Nach 18 Aufnahmen lag Barbeillon (HS: 10) mit 33:35 zurück, nach 25 Aufnahmen beendete er die Partie, Caudron glich im Nachstoß zum 40:40 aus. Die 1:7 Niederlage (142:160 Bälle in 131 Aufnahmen)wurde der Leistung der St. Wendeler Mannschaft, die hervorragend eingestellt war, nicht gerecht. Ein weiteres wichtiges Fazit dieses Saarderbys war, dass im Billard-Saarland an diesem Tag der Sport im Mittelpunkt stand. |
© Rainer Selgrath |