19. Spieltag | Heim: | BC St. Wendel I | 4 |
20.03.2004 | Gast: | BC Bergisch-Gladbach I | 4 |
St. Wendel : Bergisch-Gladbach - 4:4 |
Das Saisonfinale in der 1. Bundesliga Dreiband bot für den Billard-Club St. Wendel die letzte Chance, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.
Voraussetzung dafür war, das bei den beiden letzten Heimspielen mindestens 3 Punkte, wahrscheinlich aber doch 4 Punkte erzielt werden mussten, um zu Duisburg und zu Erlangen aufzuschliessen, die 3 bzw. 4 Punkte vor St. Wendel lagen.
St. Wendel : Bergisch-Gladbach 4:4
Das schwerere Spiel war das gegen den
Tabellensechsten aus Bergisch-Gladbach.
Klaus Müller hatte es mit Thomas Horcher
zu tun, dem er im Hinspiel um einen Punkt unterlegen war. Bis zur 23. Aufnahme war es ein ausgeglichenes Spiel (19:19), ehe sich Klaus Müller zum 28:21 absetzen konnte. Dann gelang dem St. Wendeler eine hervorragend gespielte Serie von 10, die die Entscheidung brachte. Müller gewann deutlich mit 40:26 in 33 Aufnahmen.
Zu Beginn seiner Partie lief Volker Marx einem Rückstand hinterher. In der 19. Aufnahme ging er erstmals in Führung (17:16), ehe er in der 37. Aufnahme dank einer Serie von 7 Matchball hatte, den er leider vergab. Sein Gegner Frank Eversmann hatte mit 26 Punkten einen beruhigenden Rückstand. Als Marx aber weitere 4 Matchbälle vergab, war Eversmann bei 36 Punkten angekommen.
Erst der sechste Matchball sass, Eversmann ließ den Nachstoß aus und St. Wendel führte 4:0.
Joachim Bohrer gegen den Belgier Johan Claessen sowie Jérôme Barbeillon gegen Norbert Ohagen hiessen die nun anstehenden Partien.
Und die Mannen aus Bergisch-Gladbach, ohne irgendwelchen Druck spielend, legten los wie die Feuerwehr.
Claessen führte nach 8 Aufnahmen mit 15:7, Ohagen nach 4 Aufnahmen sogar mit 15:5. Während Barbeillon sich noch ein Mal herankämpfte (21:22 in 13 Aufn.), konnte Bohrer seine Nervosität nie ablegen. Er wurde mit 27:50 (38 Aufn.) deutlich unter Wert geschlagen. Konnte Barbeillon noch wenigstens Unentschieden spielen ?
Die Verantwortlichen des BC St. Wendel hatten den Zwischenstand aus Witten erfahren: dort lag Duisburg mit 4:2 in Front. Eine Niederlage des Franzosen war gleich bedeutend mit dem Abstieg.
Aber Ohagen war an diesem Tag nicht zu bezwingen. Er gewann mit 50:35 in 30 Aufnahmen und erzielte damit eine persönliche Saisonbestleistung.
Das Unentschieden war zu wenig, denn St. Wendel (9:27) gelang es nicht, den Abstand auf Duisburg (3 Punkte) zu verringern. So war schon vor dem letzten Spiel klar, dass St. Wendel den Gang in die 2. Bundesliga anzutreten hatte. |
© Rainer Selgrath |