17. Spieltag | Heim: | BSG Duisburg I | 6 |
28.02.2004 | Gast: | BC St. Wendel I | 2 |
BSG Duisburg I : St. Wendel - 6:2 |
Das letzte Auswärtswochenende konnte für den Billard-Club St. Wendel eine Vorentscheidung in Sachen Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Dreiband bringen.
Duisburg-St. Wendel 6:2
Zunächst ging es zum Tabellennachbarn aus Duisburg. Gegenüber dem Hinspiel bot Duisburg mit Uwe Arndt diesees Mal einen erfahrenen Spieler auf. St. Wendel durfte auf keinen Fall verlieren, wollte man die Duisburger, die einen Punkt mehr auf der Habenseite aufwiesen, nicht fast unaufholbar enteilen lassen.
Gegen den stark beginnenden Carsten Raspel musste Klaus Müller stets einem Rückstand hinterher laufen. Aus einem 7:15 machte er ein 17:18; aus einem 17:27 ein 27:29. Doch alles Aufbäumen war dann zu spät. Müller konnte im Nachstoß den Rückstand verkürzen (33:40 in 32 Aufn.), musste aber die Überlegenheit seines Gegners an diesem Tage anerkennen.
Den Druck, unter dem die St. Wendeler an diesem Tag standen merkte man am deutlichsten an Volker Marx. Gegen den Routinier Uwe Arndt stand er von Beginn an auf verlorenem Posten. Nichts aber rein gar nichts wollte ihm gelingen, so dass er nach 31 Aufnahmen mit 13:31 zurücklag. Es gelang ihm lediglich eine Ergebnisverbesserung auf 28:40 (40 Aufn.). Nach der 1.Spielrunde ein 0:4, und nun kamen erst die Brocken. Joachim Bohrer hatte es mit dem mehrfachen deutschen Meister Jürgen Kühl (u.a. 1991 in St. Wendel) zu tun, Jérôme Barbeillon gar mit einem der weltbesten Spieler, der Nummer 3 der Bundesligarangliste,mit Eddy Merckx.
Doch zum Erstaunen aller Anwesenden führten beide St. Wendeler von Beginn an. Joachim Bohrer konnte sich nach einem 21:18 Zwischenstand auf 31:18 absetzen. Diese Führung behauptete er bis zum souveränen 50:37 (52 Aufn.).
Jérôme Barbeillon zeigte sein bestes Spiel der Rückrunde. Bis zur 24. Aufnahme führte er (39:36). Dann gelang Merckx eine Serie von 7, die die Vorentscheidung brachte. Trotz tollen Spiels verlor Barbeillon mit 42:50 in 29 Aufnahmen.
Die 2:6 Niederlage bedeutete, dass man bei noch ausstehenden 3 Spielen jetzt 3 Punkte Rückstand auf Duisburg aufweist. Zu allem Überfluss kam dann noch aus Bergisch-Gladbach die Kunde, dass der abstiegsbedrohte ATSV Erlangen dort sensationell mit 6:2 gewonnen hatte. Damit hatte Erlangen die vorher punktgleichen St. Wendeler überholt und jetzt 2 Punkte Vorsprung auf die Domstädter. |
© Rainer Selgrath |