Dieter Kiefer, der seine Partie gegen Carl Laschet lange dominiert hatte (12:3 in 6, 29:25 in 31, 38:35 in 49 ), wurde auf der Zielgeraden abgefangen und verlor mit 38:40 in 53 Aufnahmen. Gleiches Szenario am Nachbartisch, wo Stefan Hirt gegen Helmut Bläser spielte (12:3 in 16, 15:23 in 40). Gegen Ende der der Partie wechselte die Führung permanent (32: 32 in 55, 35:34 in 56, 37:34 in 57, 38:35 in 58, 39:39 in 59). Sowohl Hirt als auch Bläser ließen je einen Matchball aus. Bläser verwandelte seinen zweiten. Hirt hatte noch die Chance, mit dem Nachstoß noch ein Unentschieden zu erreichen. Dies gelang ihm nervenstark. Trotzdem zur Hälfte nur 1:3, das hatte man anders erwartet. Für Spannung war also weiterhin gesorgt. Jérôme Barbeillon begann seine Partie gegen Jörg Undorf mit 9:4 in 7, 17:12 in 10, 21:18 in 14 Aufnahmen. Als Undorf allerdings zum 22:21 in der 15. Aufnahme in Führung ging, zeigte Barbeillon seine Klasse. Mit Serien von 7, 10 und 2 beendete er die Partie zum 40:23 in 17 Aufnahmen, St. Wendel hatte zum 3:3 ausgeglichen. Jetzt hing alles an der Partie von Klaus Müller gegen Thomas Coenen. Müller begann stark (13:8 in10), wurde aber zusehends unsicher (15:16 in 21, 19:22 in 30, 30:26 in 40, 36:35 in 55). Nach 60 Aufnahmen führt er 37:36, sein Gegner konnte mit dem Nachstoß aber noch alles ändern. Aber zum Glück für St. Wendel versagten ihm die Nerven, er ließ diese Möglichkeit ungenutzt und bescherte St. Wendel den 5:3 Zittersieg.

© Rainer Selgrath