8. Spieltag | Heim: | BC St. Wendel I | 4 |
16.11.2003 | Gast: | BSC Hasselt I | 4 |
BC St. Wendel : BSC Hasselt I - 4 : 4 |
Volker Marx kam in seiner Partie gegen Markus Galla ( am Vortag noch Sieger gegen Lutz Schwab vom BC Elvers-berg) nicht so recht in Schwung. Er lag nach 24 Aufnahmen mit 14:21 zurück. Nach der kurzen Pause zur Partiemitte war Marx nicht mehr zu bremsen. Nach 40 Aufnahmen gewann er deutlich mit 40:29.
Die 4:0 Führung kam einer Sensation gleich. Aber die Spieler vom BC St. Wendel wollten mehr.
Ein hoch konzentrierter Jérôme Barbeil-lon führte gegen den amtierenden deut-schen Dreibandmeister Stefan Galla nach 11 Aufnahmen mit 22:16. Auch nach 31 Aufnahmen war Barbeillon noch gut im Rennen (34:35). Aber zu viele leichte Fehler brachten ihn auf die Verliererstraße. Am Ende stand eine 45: 50 Niederlage, die an diesem Tag ver-meidbar war. Am Nachbartisch schien sich eine Sensation anzubahnen, denn der St. Wendeler Joachim Bohrer führte gegen Roger Liere bereits mit 30:18. Eine schwache Phase von Bohrer brach-te seinen Gegner wieder ins Spiel und in Führung. Danach wechselte perma-nent die Führung. In der hoch dramati-schen Schlussphase stand es 48:48, als dem Spieler vom BSC Hasselt der 50. Punkt gelang. Bohrer hatte aber noch die Chance, ein Unentschieden in seiner Partie zu erreichen und damit seiner Mannschaft zum 5:3 Sieg zu verhelfen. Der Nachstoß gelang, die daraus resul-teerende Position war aber nicht ein-fach. Und so kam es, wie es kommen musste: der letzte entscheidende Punkt misslang denkbar knapp und Bohrer hatte mit 49:50 verloren.
Vor diesem Spiel wäre wohl jeder mit einem Unentschieden gegen den deut-schen Meister mehr als zufrieden gewe-sen. An diesem Tag war ein Sieg mehr als möglich gewesen: 2 klare Siege von Müller und Marx bei zwei denkbar knappen Niederlagen von Barbeillon und Bohrer.
Es war dies das dritte Mal im siebten Spiel, das ein Ball an einem Match-punkt fehlte.
St. Wendel ist nun mit 4:10 Match-punkten auf den 9. Tabellenplatz abge-rutscht. Velbert, das im Kellerduell in Erlangen mit 6:2 verloren hat, ist neues Schlusslicht mit 3:11 Punkten. Erlangen hat durch diesen Erfolg erstmals die Abstiegsränge verlassen und hat nun 5:11 Punkte bei einem Spiel mehr.
Am 29. und 30. November wird die Vorrunde abgeschlossen. St. Wendel muss dann in Bergisch Gladbach und beim Tabellenletzten antreten. |
© Rainer Selgrath |