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Der Spielbericht


2. SpieltagHeim:BC St. Wendel I4
21.09.2003Gast:BCI Berlin I4

BC St. Wendel : BC Int. Berlin 4:4

Am Sonntag machte dann die Bundeshauptstadt in Form des BC International Berlin seine Aufwartung in St. Wendel. Die Berliner hatten am Vortag überraschend beim Meisterschaftsfavoriten Elversberg ein 4:4 erreicht, wobei sogar ein Sieg der Hauptstädter zum Greifen nahe war. Mit der Tabellenführung im Rücken hoffte man in St. Wendel auf einen weiteren Punktgewinn. Den Grundstein dazu legte Klaus Müller. Er diktierte von Anfang an seine Partie gegen Martin Witt, am Vortag noch Sensationssieger gegen den Elversberger Lutz Schwab, und gewann überlegen mit 40:23 in 49 Aufnahmen. Da am Nebentisch Volker Marx klar mit 24:8 führte hofften alle, dass es wie am Vortag nach der ersten Spielrunde 4:0 für St. Wendel stehen würde. Doch was ein solcher Vorsprung in der ersten Liga bedeutet zeigte sich vier Aufnahmen später. Christian Zöllner, ein UrBerliner, führte plötzlich mit 28:25. Marx kämpfte unbeirrt, führte sogar mit 34:31 als Zöllner zum nächsten Schlag ausholte. Mit einer Serie von 9 beendete er die Partie in der 24. Aufnahme, Volker Marx gelangen im Nachstoß noch 2 Punkte 36:40. Eine hochklassige Partie von beiden Akteuren, die eigentlich ein Unentschieden verdient hätte. Die Hoffnungen auf ein 4:4 schwanden zuhends nach dem 2:2 Zwischenstand. Jérôme Barbeillon gegen den wieder erstarkten Dänen Tonny Carlsen, seines Zeichens 3facher Landesmeister und vor Wochenfrist noch Viertelfinalist bei den Europameisterschaften, sowie Joachim Bohrer gegen Falko Willenberger (am Vortag noch Sieger in Elversberg gegen Deutschlands aktuelle Nr. 1) wurden lediglich Außenseiterchancen eingeräumt. Barbeillon begann stark, führte dank einer Serie von 11 schnell mit 14:5, die Carlsen egalisierte. Barbeillon zog auf 29:17 davon, Carlsen egalisierte erneut. Zeitgleich, am Nachbartisch, gelang es Joachim Bohrer überraschend, die Partie offen zu halten. Nach knappem Rückstand übernahm er in der 23. Aufnahme erstmals mit 26:25 die Führung. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war jedes Endergebnis möglich. Im Duell der Spitzenspieler lag Barbeillon beim Stande von 45:49 erstmals in der gesamten Partie zurück. Ihm gelang es noch auf 48:49 zu verkürzen, ehe Carlsen den 50. Punkt erzielte. Barbeillon blieb die Chance,im Nachstoß noch zu egalisieren. Der 49. Punkt gelang, aber zum Entsetzen der einheimischen Zuschauer blieb der 50. Punkt knapp aus. Nun lag es an Joachim Bohrer, für St. Wendel wenigstens das Unentschieden zu retten. Und dies gelang ihm in beeindruckender Weise. In dieser entscheidenden Phase (34.32 Führung) zeigte er sein bestes Billard, machte in 5 Aufnahmen sage und schreibe 16 Punkte und siegte letztendlich überlegen mit 50:34 in 39 Aufnahmen. Was an diesem Tag im "BillardBistro Bogart's" geboten wurde war Werbung für das DreibandBillard. Die zahlreichen Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, nebenbei stellte die neu formierte Mannschaft von St. Wendel mit dem Mannschaftsgeneraldurchschnitt von 1,129 einen neuen Vereinsrekord auf. Die Freude über die 3 Punkte aus den Auftaktbegegnungen wurde lediglich dadurch getrübt, dass an diesem Tag ein Sieg möglich war. Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste: Das Unentschieden reichte aus, um die Tabellenführung zu behaupten. Der Neuling in der Eliteliga und von allen als Absteiger Nr. 1 gehandelte BillardClub St. Wendel führt sensationell die Tabelle in der 1. Bundesliga an, gefolgt von den punktgleichen Topteams aus Elversberg und Gelsenkirchen. Am 4. Oktober ist ein Festtag für alle saarländischen Billardfans: der BC St. Wendel erwartet zum Saarderby den BC Elversberg. Was vor der Saison als Spiel des Abstiegkandidaten gegen den Mieterschaftsaspiranten angesehen wurde ist nun das Spiel des Tabellenführers gegen den Tabellenzweiten. Beim BillardClub St. Wendel schaut man verstärkt das Fernsehprogramm von WDR 3, bevorzugt die Videotexttafel 635, Dort ist zu lesen, was keiner so recht glauben mag.

© Rainer Selgrath


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